1. Schlaf kannst du nicht nachholen
„Deinen Schlaf nachzuholen ist nur in einem gewissen Rahmen möglich. Beispielsweise sammeln Berufstätige unter der Woche eine bestimmte Menge Schlafdefizit an. Das liegt häufig daran, dass du später als geplant ins Bett gehst und morgens trotzdem früh raus musst. Aus diesem Grund haben Berufstätige täglich bis zu einer Stunde ein Schlafdefizit. Deswegen schlafen die meisten von uns am Wochenende aus und holen den verlorenen Schlaf in gewissem Maß nach.
Unser Check: Dieser Mythos stimmt also nur zum Teil.
2. Durch Sport am Abend schläfst du besser
Sport an sich wirkt sich sehr positiv auf uns aus. Tatsächlich sollte dieser aber nicht zu spät erfolgen. Sport lässt unseren Körper überhitzen. Unser Gehirn lässt uns allerdings nur einschlafen, wenn die Körpertemperatur langsam absinkt.
Sport kurz vor dem Einschlafen wirkt sich also tatsächlich negativ auf unseren Schlaf aus.
Unser Check: Dieser Mythos stimmt nicht.
3. Wer mittags schläft, schläft abends nicht
Mittagsschlaf ist gesundheitsfördernd. Denn um die Mittagszeit fährt dein Körper die Temperatur herunter, sodass du dann müde und hungrig wirst. Wenn du dieses Mittagstief durch 20 Minuten dösen überbrückst, ist das gesund. Dies gilt allerdings nicht für Personen, die unter Schlafstörungen leiden. Diese nehmen sich durch einen Mittagsschlaf den letzten Schlafdruck, um abends einzuschlafen.
Unser Check: Dieser Mythos gilt für Personen mit Schlafstörungen.
4. Schäfchen zählen hilft beim Einschlafen
Schafe zählen ist sicherlich keine Narkose, aber es kann dir natürlich eine Einschlafhilfe sein. Gerade vor dem Schlafengehen brauchen wir Monotonie, um einzuschlafen. Genau das bekommen wir durch das Schäfchen zählen. Dabei geht es nicht um das Schaf an sich, sondern darum, immer an das Gleiche zu denken.
Unser Check: Der Mythos stimmt.
5. Die Handynutzung beeinflusst das Einschlafen
Dieser Mythos ist vermutlich der am heiß diskutierteste in dieser Liste. Denn rein aus medizinischer Sicht trifft das zu. Alle Bildschirme, egal ob Smartphones, Laptops oder TV, werfen einen hohen Anteil energiereichen Lichts aus. Genau dieses Licht schränkt die Produktion des Schlafhormons Melatonin ein.
Allerdings ist das bei jedem unterschiedlich stark ausgeprägt. Einige reagieren sehr sensibel und andere wiederrum überhaupt nicht. Nichtsdestotrotz empfehlen wir euch, ab den Abendstunden möglichst einen Blaulichtfilter zu verwenden.
Unser Check: Der Mythos trifft zum Teil zu.