Schlafprobleme in der Pandemie: Zurück zu gesundem Schlaf

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Warum müssen wir schlafen?

Schlaf ist für jeden von uns sehr wichtig. Insgesamt verbringt der Mensch etwa 1/3 seiner Lebensdauer mit Schlafen. Schlaf ist essentiell für die Regeneration von Körper und Geist. Eine gute, erholsame Nachtruhe ist wichtig für unsere Gesundheit. Aber auch um Leistung zu erbringen, ist Schlaf von zentraler Bedeutung. Schlafstörungen hingegen können zu einer verminderten Leistungsfähigkeit und Reizbarkeit führen.

Wie lange sollten wir schlafen?

Die Menge an Schlaf, die wir brauchen, ist grundsätzlich bei jedem individuell und hängt stark von der Schlafqualität ab. In Deutschland liegt die durchschnittliche Schlafdauer allerdings bei etwa 7 Stunden und 14 Minuten.

Schlafprobleme während der Corona-Pandemie

Die Corona-Pandemie hat viele Menschen um gesunden und ausreichenden Schlaf gebracht. Jeder Fünfte in Deutschland leidet derzeit an Schlafstörungen. Das ist das Ergebnis einer Umfrage, die das Forsa-Institut im Auftrag der Kaufmännischen Krankenkasse (KKH) durchgeführt hat.
Laut der Umfrage berichteten etwa 20 % der Befragten über Schlafprobleme, die sie auf die Corona-Krise zurückführten. Eltern mit Kindern unter 12 Jahren berichteten, dass sie mehr unter dem Problem leiden als Befragte ohne Kinder oder mit älteren Kindern.

Welche Auswirkungen hat diese Pandemie auf das Schlafverhalten?

Viele Menschen haben ihre Gedanken rund um das Thema Corona mit ins Schlafzimmer genommen. Abschalten? Fehlanzeige! Das Gedankenkarussell dreht sich immer weiter und viele Menschen können sich nicht entspannen. Schlafprobleme sind die Folge, bis hin zu einem chronischen Schlafmangel. Der Schlaf als wichtiges Mittel der Regeneration des menschlichen Organismus, kann seine Aufgabe nicht mehr vollständig erfüllen.
Viele Menschen leiden in dieser Zeit auch vermehrt unter Albträumen, da die Träume dazu dienen, das tagsüber Erlebte zu verarbeiten. Wenn wir über Tag aufgrund einer Pandemie viel Stress erleben, spiegelt sich das in unseren Träumen wider.

Wer ist in dem Fall besonders betroffen?

Viele Familien mit Kindern haben eine Doppelbelastung – sowohl für das Home-Office als auch für die Kindererziehung verantwortlich zu sein. Aber es gibt auch viele Menschen, die einsam sind. Da sie niemanden haben mit dem sie reden können, nehmen Angstzustände und Depressionen zu.
Es gibt jedoch auch Nutznießer der Pandemie: Viele Pendler können jetzt, da sie im Homeoffice arbeiten, länger schlafen und tun dies auch. Immerhin hat sich der Spitzenenergieverbrauch am Morgen um fast eine Stunde nach hinten verschoben hat.

Was bedeutet die Zunahme des Schlafmangels für die Gesundheit?

Schlaf ist die beste Medizin für den menschlichen Organismus und ist genauso wichtig wie Essen und Trinken. Menschen, die nicht gut schlafen, erhöhen das Risiko für Herz-Kreislauf- und Stoffwechsel-Erkrankungen. Auch die Wahrscheinlichkeit von psychischen Störungen steigt. Darüber hinaus kann bereits eine einzige Nacht ohne Schlaf das Immunsystem erheblich schwächen. Wer zum Beispiel an nur 11 Tagen weniger als fünf Stunden schläft, hat ein dreimal höheres Risiko, sich zu erkälten. Im Falle von Corona bedeutet dies auch ein erhöhtes Infektionsrisiko.

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